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Lebe deinen Traum. Von der schicki micki Sekretärin zur Leiterin eines Lebenshofes.



Sich selbst verwirklichen, ein Thema welches mir sehr am Herzen liegt, denn so viele Menschen sind unglückich in ihrem Leben, gefangen in einem Job der sie nicht erfüllt, gefangen im sogenannten Hamsterrad. Mir ging es ja auch so, weshalb ich da wirklich mitfühle und fühle, dass es unser Menschenbewusstsein schwer belastet.


Ich möchte noch einmal versuchen zu beschreiben wie ich es geschafft habe da auszusteigen, vielleicht hilft es dem ein oder anderen auf seinem Weg, so wie es für mich auch "Mutmacher" gab. Zb. Experiment Selbstversorgung, GaiAma oder meine liebe Facebookfreundin und Vorreiterin in Sachen Selbstversorger Lebenshof Larissa Bastian.


Ich habe mich nie richtig in das "normale Leben" einfügen können, dafür habe ich mich jahrelang gehasst. Meine Gedanken waren voller Selbstzweifel und Angst und so zog ich Versagen und Unglück an. Es ist irgendwie ambivalent, es hat Jahre an Selbstbeobachtung und Recherche gebraucht um zu verstehen, wie einfach es ist. Ich habe mich immer falsch gefühl, bevor ich gerafft habe, dass ich für mich genau das gefühlt und getan habe was richtig war. Ich habe es versucht anderen Recht zu machen, jetzt weiß ich, es ist für alle am besten, wenn ich echt bin, authentisch. Am Anfang meines neuen Lebens, stand der Glaube an mich, die Liebe zu mir und meiner Andersartigkeit, bald darauf spürte ich eine Verbindung mit etwas Höherem, in tiefer Liebe mit Allem. Ich erkannte besser, wie gesegnet ich sowieso schon war. Mit einer wundervollen großen Familie und Freunden, meiner wunderbaren Hündin Mamba, in einem Land zu Leben ohne Krieg und mit guten Grundechten im Vergleich zu anderen Ländern, ohne hungern zu müssen usw. Ein Gefühl der Zufriedenheit breitete sich in mir aus, verdrängte Angst und Selbstzweifel. Auf einmal wusste ich, ich werde mein Ziel erreichen, wenn ich es wirklich will. Ich habe die Verantwortung für mein Glück selbst in der Hand. Diese Gewissheit und Zufriedenheit gab mir ganz neue Energie und zog nach und nach alles in mein Leben was ich mir gewünscht hatte.

Einen Partner, der meinen Weg mit mir gehen wollte, einen günstigen Hof für nun unser Vorhaben, meine Familie begeisterte sich für -bald unser- Projekt und es geschahen viele kleine Wunder.


Steffen (mein Freund) und ich wollten unbedingt selbstbestimmter leben und waren auch bereit dafür auf so manche Annehmlichkeit zu verzichten. Wir verließen die Mitwohnung mit Heizung, Leitungswasser, Strom und zogen in ein Haus, welches 30 Jahre leer stand. Vorerst ohne Heizung, ohne Strom, mit Brunnenwasser und Plumpsklo. Schon lange hatten wir für uns bestimmt, dass Luxus nicht bedeutet, ein fettes Haus mit Pool und ein dickes Auto zu haben, sondern: Zeit mit unseren Liebsten und für uns selbst zu haben, einen freien Blick in die Natur, einen Wald in der Nähe, Raum zum entfalten, ausruhen, kreativ sein. Ein Leben leben, von dem man sich nicht im Urlaub, irgendwo anders erholen muss. Für mich persönlich bedeutet es auch, Zeit mit Tieren und meiner geliebten Mambahündin verbringen zu dürfen. Schon seit meiner Kindheit ist es mir ein großes Bedürfnis mich im Tierschutz zu engagieren.



Jetzt lebe ich alles was ich mir gewünscht habe. Sicherlich ist es auch mal anstrengend, Vorstand des Vereins, Tierpflegerin, PR-Frau, Hausfrau in einem Haushalt ohne Wasserleitungungen, angehende Selbstversorgerin, ein Mann der seinen Seelenplan noch nicht ganz gefunden hat ;), der Abschied von Cruso und Paulas kranker Zahn, das Alles war vorallem jetzt über den Winter extrem Kräftezehrend. Aber weil es so einen tiefen Sinn für mich hat, halte ich alles gut aus und werde immer stärker. Immer wieder gibt es kleine Wunder nach einer Durststrecke und so gestresst wie in meinem vermeintlich einfachen Leben in Berlin, war ich hier trotz allem nie. Es klappt nicht immer alles so wie ich mir das vorgestellt habe aber ich finde immer einen Weg. Ich schaffe es fast nie mich ma wieder schicki heraus zu putzen aber alles worauf ich verzichtet habe war sowieso nie wirklich wichtig für mich, sondern damals einfach nur eine Erleichterung in der mir so fremden Wirtschaftsorientierten Welt außerhalb unseres magischen Lebenshofes Mambasia <3. Zum Geburtstag war meine Familie hier und es war der schönste Geburtstag meines Lebens. Ich glaube alle haben die Magie von Mambasia spüren können und sie Alle haben als Vereinsmitglieder des Lebenshofes ihren Teil dazu beigetragen.



Anbei ein paar Bilder von meinem, unserem Luxusleben in einem unsanierten Bauernhaus, ohne Wasserleitungungen und Warmwasser, mit Komposttoilette, mittlerweile mit Ökostrom aus einer Steckdose und Kachelofenheizung, mit freiem Blick in die Natur, einer für mich sinnvollen Aufgabe, meinem Mann der meinen Seelenplan mit mir lebt, Tieren um mich, Raum zum entfalten, einem Hof mit so viel wundervoller Energie, dass er Freude und Lebensraum für Mensch und Tier schafft.

Es wird wärmer, alles ist nun etwas einfacher und ich sprudel über vor Energie, Liebe und Dankbarkeit. :D <3



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