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Unser Lamasorgenkind Paula <3 und was sonst noch so los ist...



Wirtschaftlich gesehen habe ich für unseren Verein nicht gut gehandelt in dem ich Paula zu uns holte, da ich ja ahnte, dass sie Zahnprobleme hat. Auch juristisch hab ich alles falsch gemacht, bei einem kranken Tier hätte ich vielleicht eine Nachbesserung oder den Rücktritt vom Kaufvertrag verlangen müssen, was natürlich ihre Behandlung noch weiter hinaus gezögert hätte.


Aber es geht ja hier nicht um eine Sache, wie in unserem Rechtssystem ein Tier behandelt wird. Ich für mich denke ich habe mich richtig entschieden. Paula mit zu uns zu nehmen, wo ich wusste sie bekommt die Behandlungen die sie braucht. Kein Züchter hätte Paula gekauft und so hätte sie wahrscheinlich noch eine Weile bei der alten Frau gestanden, die ich mittlerweile für ihr Verhalten wirklich verachte. Ich hatte die Frau als völlig überfordert eingestuft aber liebevoll zu ihren Tieren. Ich dachte sie gab Paula weg, weil sie sich nicht mehr vernünftig um sie kümmern konnte. Allerdings war es so, dass sie die Auflage vom Veterinäramt hatte Paula abzugeben, wie ich später vom Veterinäramt erfuhr. Von den Zahnproblemen kann das Amt nichts gemerkt haben, sonst wäre sie wohl gleich beschlagnahmt worden. Ich hätte nie gedacht dass diese Frau sich der Verantwortung entzieht einzusehen, dass sie schon längst hätte einen Tierarzt einschalten müssen, nachdem ich ihr den ersten Befund des Tierarztes gab. In diesem wurde ja deutlich, dass Paulas Zahnproblem schon lange bestand.


Selbst für die Klinik ist der Fall ein Extrem und große Erfolgschancen will man uns nicht geben. Es fiel sogar einmal das Wort "einschläfern". Aber dafür ist die kleine trotz der Probleme einfach viel zu fit. Trotzdem, es ist klar, hätte man Paula früher behandelt, wäre alles nicht so schlimm geworden.


In der Klinik hat Paula nun die erste Op überstanden, in der ihr nochmals Zähne abgeschliffen wurden. Am Dienstag folgt nun die zweite Op, bei der Paula ein Loch ins Gesicht bekommt um von Außen die Entzündung zu spülen. Soweit ich mich belesen habe gibt es da auch nicht viel mehr was man machen kann.

Die Hoffnung ist, dass sich der entzündete Kanal schließt und durch die Zahnkorrektur nicht wieder aufgeht.


Ich muss schon sagen, einfach ist das nicht. Die Sorgen um Paula und sie auf diese Tortur geschickt zu haben. Die vielen, großen Rechnungen. Über solche Menschen nach zu denken, wie die Vorbesitzerin und dessen Tochter die mich noch beschimpfte.


Ich würde hier und auf unserer Facebookseite auch gerne nur all die vielen schönen Momente teilen aber das Leben ist auch auf dem Mambasia Lebenshof nicht immer Ponyhof 😀. Ein authentisches Autreten ist mir wichtig Ich möchte mit meinem Blog alle Facetten unseres Seelenplans aufzeigen. Außerdem betrachte ich Probleme gerne positiv, sie birgen immer die Chance zu wachsen.


Ich weiß, dass wir das alles hinbekommen und noch viel mehr. Auch wenn ich manchmal doch etwas Angst bekomme. Das ist halt eine wahnsinnig krasse Lebensaufgabe, die ich mir da ausgewählt haben. Eine die mich immer wieder herrausfordern wird, mir aber auch immer wieder die wunderschönsten Momente beschert und mich erfüllt. So viele Menschen glauben an uns, helfen uns wo sie nur können, engagieren sich auch selber für eine bessere Welt. Wir stehen nicht alleine da.


Deshalb arbeiten wir grad wie wild. Ich habe Flyer erstellt, Schautafeln für unsere Mitbewohner, Aushänge mit Infos zu den einzelnen Tierrassen und eine Schnipseljagd mit Lerneffekt für Kinder. Denn wir haben eine Anfrage für den Besuch einer Kindergruppe erhalten und der Gedanke, Kindern die Individualität jedes Lebewesens näher zu bringen, macht Sinn auf unserem Weg mit dem Wunsch nach einer Tierleidfreien Zukunft. Wir bereiten also nun endlich Besuchertage für kleine Gruppen auf Mambasia vor auch weil danach schon so oft gefragt wurde und wir gerne etwas zurückgeben möchten, natürlich wäre es auch großartig weitere Unterstützer zu gewinnen. Die Besuchertage bieten wir kostenfrei an, jeder soll nur das geben was er kann und möchte.



Über Langeweile können wir uns auch sonst nicht beschweren, die Eselchen brauchen Hilfe bei ihrem Fellwechsel und beim Pfunde verlieren. Fruckie unser Schafbock und Lama Pepe wurden kastriert, was wirklich traurig aber leider notwendig war. Bei unserem Zaunbau haben wir noch einmal umentschieden und bauen nun so, dass die Koppel noch etwas größer und interessanter wird ab dem nächsten Jahr. Das Einzäunen der Weide steht auch noch an. Die Selbstversorgung steht leider etwas hinten an, in ganz kleinen Schritten geht es trotzdem weiter. Annäherungen mit Pepe laufen langsam aber nicht erfolglos vorran. Unser Minkakätzchen macht sich prima und fühlt sich bei uns richtig wohl und wir genießen ihre Gesellschaft auch sehr. Ich könnte ewig weiter schreiben, doch erstmal reicht es oder?


Nochmal zusammengefasst: Mambasia wächst...Unaufhaltsam 😀💪 für eine lebenswerte Zukunft in der Natur, Tier und Mensch in Einklang leben!

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